Wildtier des Jahres 2009: Der Igel – nachtaktiver Schneckenjäger
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi) hat den Igel zum „Wildtier des Jahres 2009“ gekürt. Wie Maulwurf und Spitzmaus zählt der Braunbrust-Igel (Erinaceus europaeus) zu den Insektenfressern.
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Aus der ausgeräumten
Landschaft zieht es ihn zunehmend
in menschliche Siedlungen. Hier findet er Lebensraum, Nahrung und Unterschlupf.
Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites Nahrungsspektrum: Sie fressen Laufkäfer, Larven von Nachtschmetterlingen
und sonstige Insekten, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßler sowie Spinnen.
Igel sind also keine Vegetarier, sie fressen kein Obst und Gemüse.
Um Winterschlaf zu halten, suchen sie meistens im November bei anhaltenden Bodentemperaturen um den Gefrierpunkt
ein Winterquartier auf, z.B. Laub- und Reisighaufen. Entgegen ihrer sonstigen
Gewohnheit sind Igel im beginnenden
Herbst auch tagsüber aktiv, denn besonders die Jungtiere müssen sich für den Winterschlaf noch einige Fettreserven anfressen – während des Winterschlafs verlieren Igel 20 bis 40 % ihres Körpergewichts.
In den heutigen Gärten fehlt es häufig an Unterschlupfmöglichkeiten und Nahrung
für Igel. Zudem können ihnen Schneckenkorn und Rattengift zum Verhängnis
werden. NABU
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