Kommmmentar: Grippeschutz durch Pflanzenwirkstoffe
Husten, Heiserkeit und Schnupfen sind anhängliche Winterbegleiter. Umso wichtiger ist es, die Abwehrkräfte bestmöglich zu unterstützen. Wiederholte Testreihen zeigen, dass es nicht mit ein paar Echinaceae-Tropfen getan ist (Ökotest 11/2008), meist ist keinerlei Wirkung nachzuweisen.
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Einen neuen Ansatz zur Grippevorbeugung sieht die Forschung in Extrakten aus dem Zistrosengewächs Cistus incanus. Der Blätterextrakt enthält viele hoch-polymere Polyphenole. Untersuchungen der Charité Berlin, der Universität Münster und am Friedrich-Löffler-Institut Tübingen zeigen, dass diese speziellen Polyphenole Krankheitserreger umhüllen und damit verhindern, dass sie sich an die Zellen anheften – weniger Viren dringen ein. Experimente bei Mäusen ergaben gute Erfolge gegen das Grippevirus mit dem Cistus-Extrakt CYSTUS052, allerdings nur wirksam bei Lutschen, Inhalieren oder Gurgeln; in Tabletten- oder Kapselform schlucken nützt nichts, da der Extrakt die Magen-Darm-Passage nicht übersteht. Die teuer im Handel angebotenen Cistus-Kapseln zeigen keinerlei Wirkung gegen Viren, oft enthalten sie nicht einmal den einzig wirksamen Cistus-Extrakt CYSTUS052.
Unumstritten wirksam ist die ebenfalls auf Pflanzen basierende Immunsystem-Anregung durch Obst und Gemüse auf dem Speisezettel. Der schädigenden Wirkung von reichlich Zucker und tierischen Fetten lässt sich nicht bequem mit einer Pille gegensteuern, und sei sie noch so gefüllt mit vermeintlichen Wundersubstanzen aus der Natur – natürlich zu horrenden Preisen. Statt dieser Mehrausgaben ist das Geld besser in frischen Produkten vom Bauer in der Nähe statt aus dem Discounter angelegt – und wenn der Einkauf dann auch noch zu Fuß erfolgt, ist das die beste Therapie gegen Winterbegleiter wie Schnupfen und Grippe. Denn nur mit Sauerstoff durchflutete Zellen können die pflanzlichen Gesundheitshelfer effektiv verwerten. Der beste Vorsatz für 2009: ein großer Nutzgarten, der zu Bewegung und wertvoller Nahrung verhilft.
Dr. Helga Buchter Weisbrodt
Unumstritten wirksam ist die ebenfalls auf Pflanzen basierende Immunsystem-Anregung durch Obst und Gemüse auf dem Speisezettel. Der schädigenden Wirkung von reichlich Zucker und tierischen Fetten lässt sich nicht bequem mit einer Pille gegensteuern, und sei sie noch so gefüllt mit vermeintlichen Wundersubstanzen aus der Natur – natürlich zu horrenden Preisen. Statt dieser Mehrausgaben ist das Geld besser in frischen Produkten vom Bauer in der Nähe statt aus dem Discounter angelegt – und wenn der Einkauf dann auch noch zu Fuß erfolgt, ist das die beste Therapie gegen Winterbegleiter wie Schnupfen und Grippe. Denn nur mit Sauerstoff durchflutete Zellen können die pflanzlichen Gesundheitshelfer effektiv verwerten. Der beste Vorsatz für 2009: ein großer Nutzgarten, der zu Bewegung und wertvoller Nahrung verhilft.
Dr. Helga Buchter Weisbrodt
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