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Naturschutz und Garten

Gestaltungstipps für ein besseres Klima

Wenn das Schlagwort „Naturschutz“ fällt, denken die meisten Menschen zunächst an aussterbende Tiere und Pflanzen. Diese sind in Gärten eher selten anzutreffen, vor allem wenn es sich um Seehunde, Adler oder Luchse handelt. Dennoch können Gartenbesitzer die Artenvielfalt auf dem eigenen Grundstück fördern und gleichzeitig etwas für Klima und Umwelt tun.

von UD/cp erschienen am 01.12.2025
Ein naturnaher Garten ist nicht nur gut für’s Klima. Den Artenreichtum in all seinen Formen und Farben im eigenen Garten zu erleben, bereichert auch das persönliche Wohlbefinden. © Theresa Petsch
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Schon bei der Art der Pflanzen, die für den eigenen Garten zur Auswahl stehen, können Gartenbesitzer den Umweltschutz unterstützen und die Artenvielfalt fördern. Vor allem einheimische Gewächse stehen im Vordergrund, die den klimatischen Voraussetzungen gewachsen sind. Gleiches gilt für die Nutzung von Dünger, wobei es sich lohnt, auf chemische Varianten zu verzichten. Eine geringe Bodenversieglung rundet das Ganze ab, um sowohl Kleintieren als auch gefährdeten Pflanzen einen Lebensraum zu schaffen, der keine Gefahren birgt. Gerade im privaten Garten ist es möglich, bestimmte Bereiche zu gestalten, um Nistplätze zu schaffen oder einen Unterschlupf für Insekten und Kleintiere zu ermöglichen. Dazu gehören Bäume, Sträucher, Hecken oder Trockenmauern.

Mehr Natur im eigenen Garten

Es empfiehlt sich, auf standortgerechte und heimische Stauden und Bäume zurückzugreifen, um Grundstücke einzugrenzen und gleichzeitig mehr Atmosphäre zu schaffen. Mehrstämmige Bäume benötigen zwar etwas mehr Platz, kreieren aber auch eine wunderschöne Optik. Vor allem regionaltypische Bäume und Obstsorten sind in Baumschulen erhältlich und bringen über Jahre eine reichhaltige Ernte ein. Statt eines Rasens eignet sich eine Blumenwiese besser dazu, Insekten anzulocken. Auch eine Wasserfläche belebt einen Garten, sowohl als Wasserspiele oder Brunnen als auch als Teich oder Naturpool. Zwischen Beeten ist eine Gestaltung mit Wegen und kleineren Sitzbereichen eine schöne Ergänzung. Mit Sand, Kies und anderen natürlichen Materialien lassen sich dazu Beläge schaffen, die auch Niederschläge auffangen und eine Überschwemmung verhindern.

Umgang mit Unkraut und Totholz

Unkraut überwuchert einen Garten und benötigt eine regelmäßige Beseitigung. Dennoch ist es ratsam, bestimmte Gewächse zu belassen, darunter Wildkräuter wie Löwenzahn, Rucola oder Brennnesseln. Einerseits lassen sich diese im Salat verzehren, andererseits sind sie eine Nahrungsquelle für Insekten, Schmetterlinge und Raupen. Statt den Garten im Herbst aufzuräumen, ist es besser, Totholz und abgestorbene Pflanzenteile bis zum Frühjahr im Garten zu belassen. Diese gestatten verschiedenen Tieren die Überwinterung. Was in keinem Naturgarten fehlen darf, ist der Komposthaufen, über den auch Garten- und Küchenabfälle verwertet werden können, um Dünger und wertvolle Komposterde zu erhalten. Wasser lässt sich hervorragend in Regentonnen oder Zisternen sammeln, das für die Bewässerung besser als das teure Trinkwasser aus der Leitung geeignet ist.

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