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Fachwartverein Pforzheim-Enzkreis e.V.

Lehrfahrt ins Schwäbische Streuobstparadies

Auf die Einladung der Fachwartvereinigung Pforzheim-Enzkreis e.V. startete ein voll besetzter Bus Ende Juli Richtung Mössingen. Erstes Ziel war Mössingen, gelegen in der größten zusammenhängende Streuobstlandschaft Mitteleuropas am Rande der Schwäbischen Alb.

von Otto Wurst/Fachwartverein Pforzheim-Enzkreis e. V. erschienen am 06.09.2024
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Gruppenbild der Lehrfahrtsteilnehmer
Gruppenbild der Lehrfahrtsteilnehmer © Otto Wurst

Dort übernahmen Markus Hölz, Geschäftsführer der AiS (Arbeit in Selbsthilfe gGmbH) und Hans G. Wener, Vorstand des OGV Mössingen, die Führung auf dem abwechslungsreichen Lehrpfad der Olgahöhe. Sie erläuterten unter anderem die Projekte mystueckle.de oder mybäumle.de, dabei kann von der Stadt Mössingen entweder eine eigene Obstwiese gepachtet oder eine Baum-Patenschaft zum Erhalt der Streu­obstwiesen abgeschlossen werden. Auch die Bedeutung der Grüngruppe der AiS für die Pflege der Streuobstwiesen wurde hervorgehoben: vom fachgerechten Baumschnitt im Winter, der Mahd im Frühjahr inklusive der Verwertung des Schnittguts bis hin zur Ernte und der damit verbundenen Verarbeitung des Obstertrags kann alles aus einer Hand erledigt werden! Der Weg auf der Olgahöhe führt auch an einer historischen Kirschsortensammlung aus den 1960er Jahren vorbei, deren Rekultivierung mit neugepflanzten Hochstämmen eine der aktuellen Herausforderungen ist.Nach der Mittagspause in der denkmalgeschützten, inklusiven Werkskantine der ehemaligen Textilfirma Pausa- unter anderem mit regionalen Streuobstprodukten – ging es weiter nach Kusterdingen-Mähringen zum Eduard-Lucas-Centralgarten. Joachim Löckelt, Fachberater am LRA Tübingen, führte durch den Musterobstgarten. Der Reutlinger Pomologe Eduard Lucas, regte 1861 die Anlegung des Gartens mit damals 1200 Obsthochstämmen an. Ein erster Schritt zur Erneuerung und Bestandsergänzung gelang im Herbst 2003, als die ersten 60 Hochstämme mit überwiegend alten Sorten zur Wiederherstellung des kulturell bedeutsamen Sortenmustergartens gesetzt wurden. Weitere Pflanzungen sind für die Zukunft geplant. Mit vielen positiven Eindrücken und viele Anregungen ging es nach einem interessanten und schönen Tag wieder zurück.

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