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Äpfel vom Bodensee: Saisoneröffnung auf dem Apfelschiff

Die Vorzeichen für einen wiederum florierenden Markt für Kernobst vom Bodensee stehen gut. Zwar wird erwartungsgemäß die Rekordmenge des Vorjahres nicht erreicht, mit geschätzten 250.000 t steht aber eine gute Normalernte ins Haus. Dabei besticht das Obst dieses Jahr durch seine besonders gute Qualität. Darauf verwiesen Obstbauern, Vermarkter und die Beratung bei der offiziellen Saisoneröffnung auf dem Bo- densee-Apfelschiff am 17. September.
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Vertreter von Berufsstand,
Politik und Vermarktung beim offiziellen Start in die Apfelsaison auf dem Betrieb von Jürgen
Heimpel in Kressbronn-Gattnau.
Vertreter von Berufsstand, Politik und Vermarktung beim offiziellen Start in die Apfelsaison auf dem Betrieb von Jürgen Heimpel in Kressbronn-Gattnau.Werner-Gnann
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Die gute Qualität ist unter anderem dem Wetter geschuldet: Durch die späte Blüte gab es keine Frostschäden, der Schorfdruck war nicht übermäßig stark und genügend Wasser und keine zu hohen Sommertemperaturen ermöglichten ein gleichmäßiges Fruchtwachstum. Zudem hielten sich die Schäden durch Hagel in Grenzen. Das jetzige Erntewetter mit den kalten Nächten bewirkt eine gute Zucker- und Säureeinlagerung und bringt die notwendige Farbe für eine gute innere Qualität der Früchte. Die Obstregion ist somit gut in die Saison gestartet, zumal keine alterntige Ware den Markt belastete. Das Preisniveau für Frühsorten lag 20 bis 25 % über dem Vorjahr. Ganz ungetrübt ist die Freude unter den Obstbauern dennoch nicht, wie Helmut Jäger, Vorsitzender der Obstregion Bodensee, anmerkte. Er verwies dabei auf die immer strengeren Anforderungen des Handels bei Pflanzenschutzmittel- Rückständen, die mittlerweile deutlich unter den gesetzlichen Werten liegen. Auch das von Russland vorgegebene Verbot von Captan, einem der wichtigsten Pflanzenschutzmittel, sorgt für Unruhe. Kopfzerbrechen bereitet zudem die mangelnde Absicherung der Obstanlagen gegen Hagel. Auf die Bedeutung des heimischen Obstbaus als wichtigen Wirtschaftsfaktor hob Agrarstaatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch ab: allein 7,4 % des Verkaufserlöses von 3 Mrd. e für landwirtschaftliche Produkte aus Baden-Württemberg entfallen auf den Obstbau. Das liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 2,3 %. Brigitte Werner-Gnann, Ravensburg
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