Aktueller Stand im Öko-Landbau
Je nach Gemüseart ist der Anteil, den der ökologische Anbau einnimmt, sehr unterschiedlich. Insgesamt steigt die Anzahl an ökologisch bewirtschaftenden Betrieben in Deutschland weiter an. So belegt Deutschland Platz vier im europäischen Ranking.
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In Deutschland wurde 2020 auf gut 126.000 Hektar Gemüse angebaut, das sind knapp 0,8 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche.
Große Unterschiede zwischen den Bio-Anteilen
Rund 13 Prozent der Gemüseanbaufläche wird ökologisch bewirtschaftet. Die flächenmäßig wichtigste Kultur im ökologischen Gemüseanbau sind Möhren. Besonders hoch ist der Bio-Anteil bei Erbsen und Kürbissen, wo rund ein Drittel der Fläche ökologisch bewirtschaftet wird. Insgesamt wird mehr als ein Fünftel der Gemüseanbaufläche für den Spargelanbau genutzt. Hier fällt der Bio-Anteil mit gut 6 Prozent sehr viel geringer aus.
Immer mehr Ökobetriebe
Obwohl es in Deutschland immer weniger landwirtschaftliche Betriebe gibt, steigt die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe weiter kontinuierlich an. 37.713 Ökobetriebe gab es 2018. Damit wurde beinahe jeder achte landwirtschaftliche Betrieb in Deutschland ökologisch bewirtschaftet.
Bei der landwirtschaftlich genutzten Fläche fällt der Öko-Anteil geringer aus. Das liegt daran, dass Ökobetriebe häufig kleiner sind als konventionell wirtschaftende. Gut 9 Prozent der Fläche wurden 2018 ökologisch bewirtschaftet.
Vierter Platz für Deutschland
Unter den EU-Ländern hat Deutschland die viertgrößte Öko-Anbaufläche. Spitzenreiter ist hier Spanien. Dort werden – ähnlich wie bei uns – gut 9 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet. Zu den Öko-Vorreitern in der EU zählt Österreich, wo auf beinahe einem Viertel der landwirtschaftlichen Fläche Ökolandbau betrieben wird.
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