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Statistik

Apfel- und Pflaumenernte 2021

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die endgültigen Ernteergebnisse 2021 und zeigt bei der Apfelernte ein leicht überdurchschnittliches Ergebnis im Vergleich zum langjährigen Mittel. Die Pflaumenernte war deutlich unterdurchschnittlich.
Veröffentlicht am
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Patrick Lehr
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Der Apfel ist weiterhin das mit großem Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand endgültiger Ernteergebnisse mitteilt, wurden im Jahr 2021 rund 1,0 Millionen Tonnen Äpfel geerntet. Damit entspricht die Erntemenge etwa dem Niveau des Vorjahres (-1,8 %). Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020 lag die Apfelernte 2021 um 4,6 % höher.

Überdurchschnittliche Ernte in Baden-Württemberg

Eine besondere Bedeutung haben dabei die beiden größten deutschen Apfelanbaugebiete Altes Land (Niedersachsen und Hamburg) und Bodensee (Baden-Württemberg). In Baden-Württemberg wurden mit 344.900 Tonnen die meisten Äpfel geerntet, gefolgt von Niedersachsen mit 291.100 Tonnen. In beiden Bundesländern bedeutet dies eine um mehr als 9 % höhere Erntemenge als im langjährigen Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020. Damit konnte wie im Vorjahr eine überdurchschnittlich gute Apfelernte erzielt werden. Der Anteil der Apfelernte am Bundesergebnis lag in Baden-Württemberg bei 34,3 % und in Niedersachsen bei 29,0 %. 

Dreiviertel der Äpfel waren Tafelobst

Mehr als drei Viertel (76,1 %) der in Deutschland geernteten Äpfel (764.500 Tonnen) wurden als Tafelobst zum Verkauf angeboten. Als Verwertungs- oder Industrieobst, etwa zur Produktion von Fruchtsaft, Konserven oder Apfelwein, wurden 22,8 % (228.700 Tonnen) verwendet. Die verbleibenden 11.500 Tonnen zählten zum Eigenverbrauch oder zu Lager- oder Verarbeitungsverlusten und werden nicht vermarktet. 

Pflaumenernte gesunken

Die Menge geernteter Pflaumen und Zwetschen lag 2021 trotz nahezu konstanter Anbaufläche mit 39.900 Tonnen deutlich unter dem Vorjahreswert von 46.500 Tonnen. Dies bedeutet einen Rückgang um 14,3 %. Die durchschnittliche Erntemenge der vergangenen zehn Jahre (46.200 Tonnen) wurde ebenfalls um 13,7 % unterschritten. Grund für die geringere Pflaumen- und Zwetschenernte waren ungünstige Witterungsbedingungen durch Spätfröste, welche zu einem verminderten Fruchtansatz geführt haben. Dennoch liegt die Erntemenge nicht ganz so niedrig wie nach der vorläufigen Schätzung im Juli mit 34.000 Tonnen angenommen. 

Die wichtigsten Bundesländer bei der Pflaumenernte sind Rheinland-Pfalz mit 13.700 Tonnen sowie Baden-Württemberg mit 10.000 Tonnen. Die Erntemenge dieser beiden Länder in Höhe von 23.700 Tonnen umfasste nahezu 60 % der gesamten deutschen Pflaumenernte.

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