Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Regionale Apfel- und Birnensorten Schwabens

In der Versuchsstation für Obstbau Schlachters, einem Außenstandort der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) am Bodensee, wird im Rahmen eines 10-jährigen Forschungsprojekts ein Erhaltungs- und Sichtungsgarten für die Sortenvielfalt von Kernobst aufgebaut.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
HWST
Artikel teilen:

Zu diesem Zweck werden alte Kernobstsorten im Regierungsbezirk Schwaben ausgewählt und gesammelt. In Zusammenarbeit mit einem Pomologen wird entsprechendes Reisermaterial veredelt, aufgepflanzt und über mehrere Jahre gesichtet. Dabei erfolgt eine pomologische Bewertung der Sorten nach phänologischen, obstbaulichen, phytopathologischen und sensorischen Eigenschaften sowie eine Bewertung der Eignung für die weitere Veredelung.

Bedeutung für die Region Schwaben

Der Anbau von Obst spielt in der Region Schwaben seit jeher eine große Rolle. Während sich in den vergangenen 100 Jahren der Erwerbsanbau vor allem in der Bodenseeregion spezialisiert hat, stellen in weiten Teilen Schwabens heute Streuobstwiesen ein landschaftsprägendes Kulturgut dar. Geprägt sind diese Streuobstbestände unter anderem von einer großen Vielfalt an alten Apfel- und Birnensorten, welche sich im Laufe der vergangenen Jahrhunderte oft sehr regional entwickelt haben und heute zum Teil unbekannt oder vom Aussterben bedroht sind. Neben der landschaftsprägenden Funktion stellen Streuobstbestände zudem einen wichtigen, biodiversitätsfördernden Lebensraum dar. Außerdem können historische Sorten auf Grund spezifischer Eigenschaften eventuell neues Potential für zukünftige Züchtungsarbeiten im Erwerbsanbau, zum Beispiel im Hinblick auf phänotypische Merkmale oder Resistenzeigenschaften, bieten.

https://forschung.hswt.de/forschungsprojekt/1500-erhaltungsgarten-schwaben

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren