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Interessengemeinschaft gegründet

Schwäbischer Cider als neue Marke

In der Gründungsversammlung der Interessengemeinschaft Schwäbischer Cider wurde Karin Stolz aus Bad Boll zur Vorsitzenden gewählt. Die Erzeugergemeinschaft hat die Voraussetzung dafür geschaffen, dass den Herstellern eine Plattform für Marketingaktivitäten zur Verfügung steht.
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IG Schwäbischer Cider
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In den Vorstand wurden außerdem Hans-Peter Schwarz (Tübingen) als stellvertretender Vorsitzender und Manfred Nuber (Böblingen) als Beisitzer gewählt. Damit sind im Vorstand sowohl traditionsreiche größere Betriebe, wie auch Vertreter kleiner oder sich neu aufstellender Keltereiunternehmen präsent. Mit Wirtschaftsförderer Alexander Fromm vom Landkreis Göppingen wird der Vorstand durch ein Beiratsmitglied aus den diesen Prozess initiierenden und aktiv begleitenden Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg, Rems-Murr sowie der Landeshauptstadt Stuttgart ergänzt. Die Gründung der Interessengemeinschaft war das Resultat eines Förderprojekts „Most-Marketing“ des Verbandes Region Stuttgart, das die 6 genannten Kreise in den letzten 18 Monaten umgesetzt hatten.

Markenentwicklung und Marketing

Mit der in Ludwigsburg gegründeten Interessengemeinschaft sollen nun eine Kollektivmarke „Schwäbischer Cider“ entwickelt, die beschlossenen Qualitätsstandards umgesetzt sowie ein umfassendes Marketing aufgebaut werden. Dazu werden Aktionen zur Förderung der schwäbischen Cider-Kultur ebenso zählen, wie Messe-Präsentationen, Veranstaltungen mit weiteren Partnern oder auch Qualifizierungsangebote für die eigenen Erzeugerbetriebe, für die Gastronomie oder im Bereich des Handels. Die Vorsitzende der neuen Interessengemeinschaft, Karin Stolz von der Kelterei „Boller Fruchtsäfte“ in Bad Boll, sagte -„Schwäbischer Cider“ ist ein sehr leckeres, fruchtig-spritziges Getränk mit viel Potential, das wir gemeinsam voran bringen wollen. In der Gründung der IG sehe ich auch eine hervorragende Chance für eine bessere Vernetzung der vielfältigen großen und kleinen Keltereien sowie kleinerer Cider-Projekte aus ganz Baden-Württemberg“.

Qualitätskriterien

Die Gründungsmitglieder Die Erzeugergemeinschaft hat nach über einem Jahr Vorbereitung mit dieser Organisationsstruktur nun die Voraussetzung dafür geschaffen, dass den Herstellerbetrieben des schwäbischen Cider – zur Belebung des Mostabsatzes – eine Plattform für Marketingaktivitäten sowie weitere Produktinszenierungen zur Verfügung steht. © IG Schwäbischer Cider
Neben diesen stark das Außenmarketing betreffenden Aktivitäten, wird es aber auch notwendig sein, dass die gemeinsam beschlossenen Qualitätskriterien konsequent eingehalten und kreativ kommuniziert werden. Dazu zählen u.a. eine Produktgarantie aus mindestens 75 % Kernobst (Apfel und Birne) und 100 % Direktsaft sowie eine Herkunftsgarantie aus mindestens 90 % Streuobst oder vergleichbarem extensivem Vertragsanbau (wie z.B. Schwäbisches WiesenObst). Zur Absicherung der Qualität müssen das Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZ BW) oder in etwa vergleichbare Qualitätssicherungssysteme gewährleistet werden. Die Rohstoffe für den „Schwäbischen Cider“ sollen aus Baden-Württemberg oder dem angrenzenden bayerischen Bezirk Schwaben stammen.

Die erste große Aufgabe der „IG Schwäbischer Cider“ ist die Entwicklung einer Marke für „Schwäbischen Cider“ sowie einer entsprechenden gemeinschaftlichen Marketingkampagne. Zu den 21 Gründungsmitgliedern können nun bis zum Jahresende, zu den gleichen Konditionen wie die Gründungsmitglieder, noch weitere interessierte Erzeuger oder Förderer hinzukommen. Interessenten können per Mail über a.fromm@lkgp.de (dem Koordinator des Projekts seitens der Landkreise und der Landeshauptstadt) Unterlagen für einen Beitritt zur Interessengemeinschaft „Schwäbischer Cider“ anfordern.

Überbetriebliches Konzept

„Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Schwäbischen Cider auf der Basis eines überbetrieblichen Gemeinschaftsmarketings sind nun gestellt. Damit eröffnen sich für die schwäbischen Obstwiesen und die Erzeuger dieser landestypischen Regionalspezialität interessante Zukunftsperspektiven“ betonte Alexander Seiz von der das Projekt begleitenden Agentur Kohl & Partner aus Stuttgart.

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