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VSSE E.V.

Die Erdbeerernte geht zu Ende

In Süddeutschland geht die Erdbeerernte dem Ende zu. Aktuell werden noch die Spätsorten und Terminkulturen bis Anfang/Mitte Juli geerntet.
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Der Tunnelanbau lässt Erdbeeren nicht im Regen stehen
Der Tunnelanbau lässt Erdbeeren nicht im Regen stehenVSSE e.V./Christoph Göckel
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In Norddeutschland verlief die Ernte zu Beginn etwas schleppend, da sie sich durch die kühlen Temperaturen etwas auseinandergezogen hat. Aktuell ist die Freilandernte im Norden im vollen Gange.

„Dank des Tunnelanbaus hatten wir in diesem Jahr ab Ende April tolle, schmackhafte Erdbeeren. Ohne den geschützten Anbau hätte es in Deutschland aufgrund der kühlen Witterung erst Mitte/Ende Mai heimische Erdbeeren gegeben. Leider haben Starkregen und Hagel die Erntemenge im Freiland vor allem im Süden bei manchen Betrieben reduziert“, erklärt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE).

Auch Katrin Hetebrügge, Erdbeeranbauberaterin in Hessen, zieht eine überwiegend positive Bilanz: „Obwohl das Pflanzjahr 2018 wegen der Trockenheit schwierig war, verzeichnen die Anbauer in Hessen wider Erwarten recht gute Erträge bei der Erdbeerernte. Die Abstufung der einzelnen Verfrühungsmethoden hat gut funktioniert, es gab nur zwischendurch beim Übergang von der Ernte im Tunnel auf das Freiland etwas wenig Früchte. Auch war die Qualität der Erdbeeren bis zum Beginn der Hitze überwiegend gut“, bilanziert Katrin Hetebrügge, Erdbeeranbauberaterin in Hessen.

Tunnelanbau lässt Erdbeerernte sehr gut beginnen

Der späte Erntestart aufgrund des kühlen Mais konnte dank der Folientunnel etwas aufgefangen werden. „Diese Saison war ein recht normales Jahr. Für die Erdbeeren im Tunnel und die mit Vlies verfrühten Bestände lief es gut. Danach gab es zwei Wochen lang einen Preiseinbruch. Es gab nicht immer ausreichend Menge, und dennoch war der Preis zu niedrig. Auch konnten Flächen wegen Erntehelfermangel teilweise nicht beerntet werden“, erklärt Ludger Linnemantöns, Erdbeeranbauberater aus Nordrhein-Westfalen.

Der geschützte Anbau wird vor allem zum Schutz der späteren Kulturen etwas zunehmen. Aktuell liegt der Anteil des geschützten Anbaus am gesamten Erdbeeranbau laut Statistischem Bundesamt 2018 bei 12 Prozent der Erdbeeranbaufläche im Ertrag. Dabei liegt der Ertrag im geschützten Anbau um 60 Prozent höher als im Freiland.

Erntehelfermangel besteht nach wie vor

Die Sorge, zur Saison ausreichend Erntehelfer und Erntehelferinnen vor Ort zu haben, beschäftigte die Erdbeeranbauer auch 2019 intensiv. Viele Betriebsleiter waren gezwungen, in der laufenden Ernte für Personalersatz zu sorgen. „Die Stimmung bei den Erdbeeranbauern ist gedämpft positiv. Die Saison verlief normaler als 2018. Das Problem mit den Saisonarbeitskräften ist groß,“ erklärt Christof Steegmüller, Erdbeeranbauberater in Baden-Württemberg und der Pfalz.

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