Wettbewerb der Schulgärten im Remstal
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Eine Kommission berät die Schulen und erarbeitet eine Nominierungsliste für die Auswahljury. Eine prominent besetzte Jury wählt die Gewinner der einzelnen Kategorien aus. Die feierliche Verleihung der Preise erfolgt im Gartenschaujahr 2019.
So kann in einem überschaubaren Rahmen das Bewusstsein für den Schulgarten als selbstverständlichen Unterrichtsraum etabliert und auf alle Schulen übertragen werden.
Die Grundidee
Das Remstal blickt auf eine lange Anbau-Tradition von Gemüse, Zierpflanzen und Obst zurück. Auch heute spielt die Erzeugung im Nahbereich der Landeshauptstadt eine große Rolle, weil regionale Produkte beim Verbraucher eine immer größere Rolle spielen. Gleichzeitig geht das Wissen um Pflanzenwachstum, Naturkreisläufe und richtige Ernährung verloren. Viele Kinder können ein Smartphone bedienen, aber kein Gemüse anbauen. Dabei wäre es wichtig, beides zu können!
Die Remstalgartenschau mit ihren 16 Kommunen bietet ein ideales Umfeld, eine etwas andere Schulgarteninitiative anzubieten, bei welcher die Motivation durch die Nominierung in unterschiedlichen Kategorien größer ist. Gleichzeitig können die Kommunen ihre jeweiligen Schulen besser unterstützen, indem sie die Schulgelände so umgestalten (lassen), dass mehr Unterricht im Freien stattfinden kann, was besonders bei den Ganztagsschulen wichtig wäre.
Die Außenwirkung in der Bevölkerung durch die Einbindung in das Marketing und die Veranstaltungen der Remstalgartenschau dürften ebenfalls eine große Rolle spielen.
Die Fakten
In den 16 Remstalkommunen sind derzeit rd. 120 Schulen vertreten, die ungeachtet der Schulart am Wettbewerb teilnehmen könnten. In Schwäbisch Gmünd fand im Rahmen der LGS 2014 bereits ein eigener Schulgartenwettbewerb statt, bei welchem die Teilnehmer sehr motiviert waren, weil sie durch die Stadt unterstützt wurden. Weitere Hilfestellung könnte die PH Schwäbisch Gmünd mit ihrem Lehrgarten bieten.
Mögliche Themen
Ein pfiffiges Thema/Motto trägt natürlich auch dazu bei, möglichst viele Schulen zur Teilnahme zu bewegen. Evtl. Anspielung auf den „Oscar“ möglich (der Schulgarten - „Rems-car“)?
- Schulgarten ist mehr als ein Gemüsebeet
- Schulgarten – ein Naturlabor, das an keiner Schule fehlen sollte
- Das grüne Klassenzimmer: vielseitig, kreativ und nachhaltig
- Jedes Fach hat Platz im Schulgarten
Die Durchführung
Der Wettbewerb läuft über zwei Schuljahre (2017/2018 und 2018/2019).
Die Ausschreibung erfolgt, ähnlich wie bei einem Filmpreis, in sieben verschiedenen Kategorien, wobei die Anmeldung einer Schule in max. 2 oder 3 Kategorien möglich sein sollte. Die Information erfolgt über die Homepage des Regierungspräsidiums Stuttgart (RPS) und eine Einführungsveranstaltung. Kooperationspartner können beratend hinzugezogen werden. Nach der Einreichung der Dokumentationen erfolgt die Nominierung der besten 3 (bis 5) Schulen der jeweiligen Kategorie durch eine (oder mehrere) Fachkommission(/en), welche ausgesuchte Schulen (oder auch alle, je nach Anmeldezahlen) besichtigt und berät. Aus den nominierten Schulen wählt die Fach –Jury (VIPs) den Sieger der jeweiligen Kategorie (Unterricht, Kooperationen, Öffentlichkeitsarbeit, Gemeinschaft/Soziales, Vielseitigkeit/Nachhaltigkeit, Berufsorientierung, Einzigartigkeit). Hat sich in einer Kategorie (1 bis 6) nur eine Schule angemeldet, entfällt die Kategorie und die Schule landet in der Kategorie 7 (Einzigartigkeit).
Alle Kategorien sind auch außerhalb des Schulgeländes z.B. auf der Streuobstwiese oder im gepachteten Kleingarten möglich.
Der Zeitplan
Start: Beginn Schuljahr 2017/2018
Infoveranstaltung: Herbst 2017 (oder früher?)
Anmeldung: bis 31. Jan. 2018
Einreichung der Dokumentation bis 31. Jan. 2019
Besichtigung durch eine Fachkommission im Mai 2019 und anschließende Nominierung
Sitzung der Jury und Preisvergabe Anfang Juli 2019 bei einer Veranstaltung (mit guter Moderation!) der Remstalgartenschau (alle Nominierten werden eingeladen)
Mögliche Kooperationspartner und/oder Fachkommission bzw. Jury (VIPs)
- MLR für Finanzierung (Ingrid Bisinger), Antrag über 2x10.000€ stellen
- PH Schw. Gmünd (Herr Hartmannsgruber und Studierende)
- SfG (Dr. Ernst, Anschreiben m.d.B. um Unterstützung und Weiterleitung an Ehemalige Schüler)
- LSZU
- Abt. 7 RPS (Benachrichtigung der Schulen)
- LRÄ (Kreisfachberater)
- Schulämter (über Abt. 7)
- Ref.56 RPS
- Alle 16 Remstalkommunen + RGS GmbH (Herr Ebertshäuser)
- Gartenakademie BW (Frau Schweikert)
- LAG Schulgarten
- BWgrün
- Landfrauen (mündliche Zusage bereits erhalten)
- Gartenbauverbände (Patenschaften für Schulgärten; Stiftung von Preisen)
- Fachpresse (Ulmer-Verlag, Taspo?, Kosmos)
Preise
Ein möglicher/sinnvoller Preis für jede teilnehmende Schule wäre eine Schubkarre, die sowohl als Arbeitsmittel oder bepflanzt als Deko-Element im Schulgarten eingesetzt werden könnte. Ob das Logo der Remstalgartenschau oder eine Abwandlung davon darauf verwendet werden könnte, müsste noch geprüft werden.
Ziel
Die Zusammenstellung guter Beispiele für die vielseitige Nutzung des Schulgartens im Schulalltag in einer Broschüre könnte Anreiz für andere Schule bieten, mehr Unterricht im Freien und auf eine anschaulichere Art anzubieten.
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