Äpfel dominieren klar
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Bei den Apfelanlagen rangiert die Produktion von Tafelobst an erster Stelle. Auf 83 Prozent der Fläche werden Äpfel für den Frischmarkt gepflückt. Bei Birnen reduziert sich der Anteil für Tafelware auf knapp über 50 Prozent der Fläche. Im Süßkirschenanbau überwiegt mit 66 Prozent dagegen die Produktion von Brenn- und Schüttelkirschen für Brennereien und zur industriellen Verarbeitung, während bei Pflaumen und Zwetschgen das Gros (78 Prozent) als Frischobst über die Ladentheke geht.
Kernobst am Bodensee – Steinobst in der Rheinebene
Das bedeutendste Obstanbaugebiet Baden‑Württembergs befindet sich mit rund 9300 Hektar am Bodensee. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion von Tafeläpfeln (7100 Hektar) wie Jonagored und Elstar. Dagegen stellt die mittlere bis südliche Rheinebene (5100 Hektar) das Zentrum des Steinobstanbaus dar. Mit Abstand folgen Süßkirschen auf rund 2000 Hektar, gefolgt von Pflaumen/Zwetschgen (1000 Hektar) und Äpfeln auf 1400 Hektar. Im Neckartal und Hohenlohekreis stehen auf 2400 Hektar Obstbäume, wobei auch hier die Tafeläpfel mit 1400 Hektar überwiegen.
Rund 4000 landwirtschaftliche Betriebe in Baden‑Württemberg bewirtschaften Obstanlagen, wobei jeder Obstbauer durchschnittlich 4,6 Hektar Baumobst pflegt und erntet. Darunter betreiben 345 Betriebe Obstanbau nach ökologischen Kriterien und bewirtschaften eine Fläche von 2400 Hektar.
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