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'Nicola' wurde zur "Kartoffel des Jahres" gewählt

Starköchin Sarah Wiener hat auf der Grünen Woche in Berlin die "Kartoffel des Jahres" 2016 verkündet.
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Starköchin Sarah Wiener verkündete heute die „Kartoffel des Jahres“ 2016 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Ein zehnköpfiges Gremium hat die Kartoffel wegen ihrer besonderen Eigenschaften ausgewählt: (v.l.) Carolin Grieshop, Wilfried Stegmann, Sarah Wiener, Renate Künast, Rudolf Vögel und Julius Ellenberg
Starköchin Sarah Wiener verkündete heute die „Kartoffel des Jahres“ 2016 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Ein zehnköpfiges Gremium hat die Kartoffel wegen ihrer besonderen Eigenschaften ausgewählt: (v.l.) Carolin Grieshop, Wilfried Stegmann, Sarah Wiener, Renate Künast, Rudolf Vögel und Julius Ellenberg Oliver Weber
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Sie kommt aus Niedersachsen, ist heute auch in Nordafrika zu Hause, hat besonders viele Freunde in den Niederlanden und sich mit ihren 43 Jahren vergleichsweise gut gehalten: 'Nicola' ist die „Kartoffel des Jahres“ 2016. Auf der Internationalen Grünen Woche gab Starköchin Sarah Wiener heute den Namen der Siegerin bekannt.

Mit 'Nicola' wurde eine Kartoffelsorte gekürt, die auf einen großen Freundeskreis zählen kann. Das liegt vor allem an ihren vielen Talenten. Sie ist festkochend, wie rund 70 Prozent der in Deutschland gekauften Kartoffeln. Und sie ist „schön gelb“. Die Farbe und vor allem die Beständigkeit der Farbe beim Kochen sind begehrte Eigenschaften für eine Speisekartoffel. Außerdem schmeckt 'Nicola' mild und hat eine sehr feine Konsistenz. In der Küche ist sie eine Allrounderin, die sowohl als Pellkartoffel als auch als Bratkartoffel eine gute Figur macht, weil sie nicht zerfällt.

Zur „Kartoffel des Jahres“ 2016 wurde 'Nicola' vom zehnköpfigen Gremium jedoch wegen ihrer Genügsamkeit gewählt. „Sie ist eine unkomplizierte Sorte, die auch bei schwierigen Wachstumsbedingungen, relativ zuverlässige Erntemengen und gute Qualitäten erreicht“, erklärt Wilfried Stegmann, Sprecher des „Arbeitskreis Kartoffel des Jahres“. Mit diesen Eigenschaften ist 'Nicola' heute sowohl im Ökolandbau beliebt wie auch in Regionen, die nicht unbedingt für ihren Kartoffelanbau bekannt sind. Dazu zählt Nordafrika und dort besonders Ägypten, wo es größere Bestände gibt.

Nach ihrer Zulassung 1973 aber fanden zuerst die Niederländer Gefallen an Nicola. Dort ist sie auch heute noch außerordentlich beliebt. Die Anbaufläche wird mit 3500 Hektar angegeben. In Deutschland wächst Nicola auf immerhin 500 Hektar. Das ist eine beachtliche Größe für eine so alte Kartoffelsorte.

In Deutschland sind rund 150 Speisekartoffelsorten zugelassen. Die Auszeichnung kürt Kartoffeln jenseits der Massensorten. Die „Kartoffel des Jahres“ soll damit auf die Vielfalt aufmerksam machen.

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