Streuobst-Anlagen: Nachhaltige Ausgleichsmaßnahmen
Streuobst-Anlagen sind ökologisch wertvolle Landschaftselemente, die die meisten Menschen als ästhetisch und wertvoll schätzen. Ungezählte Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in die Landschaft wurden in jüngster Zeit deshalb in Form von Streuobst-Anlagen ausgeführt.
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Doch zahlreiche dieser Obstbäume, die laut Plan groß und alt werden sollen, kümmern dahin. Wo liegen die Probleme? Zur Behandlung dieser Frage hatte die IG Streuobst Rheinland-Pfalz im Februar 2015 zu ihrer 1. Wintertagung nach Spirkelbach in der Südwestpfalz eingeladen. In den Diskussionen wurde klar, dass sich das Kultur-Biotop Streuobst nur durch eine gute Konzeption mit entsprechend langer Entwicklungspflege neu aufbauen lässt. Ohne eine Folgenutzung kann die Kontinuität in der Erhaltungspflege kaum gewährleistet werden, es kommt zur Verbuschung und Verwahrlosung der Bäume. Abhilfe soll ein „Handlungsleitfaden zur Reaktivierung brach gefallener Streuobstwiesen“ für Kommunen schaffen. Die gewerbliche Nutzung durch einen Familienbetrieb oder die Bewirtschaftung durch einen Verein mit eigener Kelterei könnten ebenfalls den Erhalt der Bäume sicherstellen.
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