Baden-Württembergische Mostobstsaison 2015: Entspanntere Marktlage und höhere Preise
Die ersten Fruchtsaftbetriebe begannen wegen der lang anhaltenden Trockenheit bereits am 24. August mit der Mostobst-Erfassung. Im Herbst vergangenen Jahres gab es deutschlandweit mit geschätzt 800.000 Tonnen Mostobst eine riesige Ernte, auch in Baden-Württemberg.
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Doch das Obst kam häufig nicht in der Verarbeitung an, weil es nicht mehr aufgelesen wurde. Grund: Die niedrigen Preise von 3,50 bis 4 € pro dt (100 Kilogramm), u.a. wegen des russischen Importstopps. Dadurch bahnte sich das für Russland bestimmte Tafelobst alle möglichen Absatzwege, auch in die Saftpresse. Die russische Grenze ist für deutsche Lebensmittel immer noch geschlossen. Dennoch hat sich die Marktlage geändert. Ein Grund ist die für 2015 niedriger geschätzte deutsche Mostobsternte von 450.000 Tonnen. Vertragsfreies Mostobst erzielt zu Saisonbeginn landesweit außerhalb der Region Bodensee 10 bis 12 €/dt inkl. MwSt, am See gibt es für reifes Kelterobst 13 bis 14 €/ dt inkl. MwSt, Tendenz weiter steigend.
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