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Kann Europa die Apfelexporte weiter ausdehnen?

Der globale Apfelmarkt befindet sich im Umbruch. Die Verbraucher in Europa konsumieren von Jahr zu Jahr weniger Äpfel. Preisimpulse – wie in 2014/15 – stellen keine Lösung dar, und führen in der gesamten Vermarktungskette zu Umsatzverlusten. Darüber hinaus drückt das erst kürzlich für EU-Obst verlängerte russische Embargo auf die Stimmung.
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Die Verbraucher in Europa konsumieren von Jahr zu Jahr weniger Äpfel.
Die Verbraucher in Europa konsumieren von Jahr zu Jahr weniger Äpfel.Foto: Helga Buchter
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Verständlich, dass in den vergangenen Monaten ein Run auf die Märkte in Afrika, Asien und Süd-/Mittelamerika einsetzte. Begünstigt durch einen günstigen Euro-Wechselkurs exportierte die EU im Zeitraum August 2014 bis April 2015 rund 1,45 Mio. t Äpfel, fast 200.000 t mehr als im vergleichbaren Zeitraum der vorherigen Saison. Allein für die Märkte in Nordafrika ergibt sich ein Plus von über 100.000 t Äpfel. Osteuropa ist im Portfolio der Exportmärkte weiterhin stark vertreten, hier kompensierte Weißrussland große Anteile der direkten Lieferungen nach Russland.

Die Südhalbkugel erreicht 2015 den Tiefpunkt ihrer Exporte nach Europa. Bis Ende Juli erreichen die Zufuhrprogramme lediglich die Größenordnung von 340.000 t. Innerhalb von nur 2 Jahren ergibt sich ein Defizit von 200.000 t, das durch expandierende Inlandsmärkte in der südlichen Hemisphäre oder Asien kompensiert werden muss.

Deutscher Obst & Gemüse Kongress 2015

Der Deutsche Obst & Gemüse Kongress wird am 17./18. September in Düsseldorf von der AMI, dem Fruchthandel Magazin und GS1 Germany veranstaltet. Themenschwerpunkte sind neben den internationalen Handelsströmen der Erfolg eines richtigen Category Managements und die Emotionalität am Point of Sale.

Die veränderten globalen Warenströme werden in einem Vortrag von dem AMI Obstexperten Helwig Schwartau, Bereichsleiter Gartenbau (Büro Hamburg) analysiert. Im Anschluss daran findet eine Podiumsdiskussion mit Christiane Bell (BayWa AG), Gerhard Dichgans (VOG, Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften), Filip Lowette (Belgische Fruitveiling) und Stephan Weist (Rewe Markt GmbH) statt. Dann geht es um die Frage, ob Europa die Apfelexporte weiter ausdehnen kann, und wie positioniert sich der Lebensmitteleinzelhandel?

Weitere Informationen und Anmeldung auf www.fruchthandel.de/dogk/ oder unter Tel.: (0221) 94714-510.

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