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Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat am 13.4.2015 die nationale Berichterstattung „Pflan- zenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln“ als zusammengefasste Ergebnisse des Jahres 2013 vorgestellt. Danach blieben die Rückstandshöchstgehaltsüberschreitungen für Ware aus Deutschland und der EU auf einem konstant niedrigen Niveau um 1 %.

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2013 traten bei den in Deutschland untersuchten Tomaten-Proben keine Rückstandshöchstgehaltsüberschreitungen auf.
2013 traten bei den in Deutschland untersuchten Tomaten-Proben keine Rückstandshöchstgehaltsüberschreitungen auf.Grabner
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Deutlich höher ist nach wie vor die Quote bei von außerhalb der EU importierter Ware, sie liegt bei 6,5 %. Erfreulicherweise traten bei vielen pflanzlichen Lebensmitteln, deren Verzehr besonders hoch ist (z.B. Karotten, Tomaten, Apfelsaft), keine Rückstandshöchstgehaltsüberschreitun- gen bzw. Beanstandungen auf. Auch bei den meisten anderen Obst- und Gemüsearten lagen die beanstandeten Proben unter 1 %. Dagegen wiesen folgende Lebensmittel eine Beanstandungsquote von über 1 % auf: Bohnen mit Hülsen (5,5 %), Frische Kräuter (4,5), Tee (4,1), Kohlrabi (3,6), Wilde Pilze (3,5), Paprika (2,6), Kirschen (2,2), Gurken (2,0), Walnüs- se (2,0), Mangos (1,9), Spinat (1,9), Rucola (1,6). Frische Kräuter zählten auch in den Jahren zuvor zu den am häufigsten beanstandeten Lebensmitteln: 2012 lag die Beanstandungsquote sogar bei 8,5 %, 2011 bei 7,8 %. Vor allem Kräuter aus Kambodscha (26,7 %), Thailand (23,1 %) und Israel (13,2 %) wurden häufig beanstandet, bei frischen Kräutern aus Deutschland nur 1,3 %. Bereits 2012 fielen Johannisbeeren, Erdbeeren, Tafeltrauben, Pfirsiche, Mandarinen, Rucola, Orangen, Feldsalat, Zitronen, Kirschen, Äpfel, Himbeeren, Bananen und Birnen durch einen hohen Anteil an Proben mit Mehrfachrückständen von Pflanzenschutzmitteln auf, 2013 kamen Grapefruit/Pomelo, Ananas und Grüner Salat dazu. Für das Auftreten von Mehrfachrückständen ist eine Vielzahl von Ursachen denkbar. Neben der Anwendung unterschiedlicher Wirkstoffe während der Wachs- tumsphase zur Bekämpfung verschiedener Schadorganismen können sie auch auf die Anwendung von Kombinationspräparaten mit mehreren Wirkstoffen oder einen gezielten Wirkstoffwechsel zur Vermeidung der Entwicklung von Resistenzen bei Schaderregern zurückzuführen sein. Wie in den Vorjahren erfolgte 2013 eine gesonderte Auswertung von Proben aus ökologischem Anbau, deren Belastung − verglichen mit der Probengesamtheit − deutlich niedriger lag. So enthielten 67,9 % der Proben überhaupt keine quantifizierbaren Rückstände (2012: 70,6 %), bei 0,5 % lagen die gefundenen Rück- stände über den Rückstandshöchstgehalten (2012: 0,7 %), die in der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 festgelegt sind.

 

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