Ramblerrosen: Traumhaftes Blütenfeuerwerk
Ramblerrosen sind besonders wüchsige Kletterrosen, die auch schattigere Standorte tolerieren. Die meisten Sorten blühen nur einmal im Jahr von Ende Mai bis Mitte Juni, dafür aber in beeindruckender Fülle und oft mit betörendem Duft.
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Die Rosen erreichen Höhen von 4 bis 5 m, einige Sorten sogar von 10 m. In kleineren Gärten sollten sie deshalb wohlüberlegt eingesetzt werden. Schwachwachsende Sorten wie ‘Super Dorothy’, ‘Super Excelsa’ und ‘New Dawn’, die sogar mehrmals blühen, finden aber auch hier ihren Platz.
Ramblerrosen eignen sich gut für Torbögen im Eingangsbereich. Mit ihrer Blütenfülle, die wie ein Wasserfall nach unten fließt, erhellen sie auch abgelegene Gartenwinkel. Falls Sie einen unschönen Schuppen verbergen, einen eintönigen Zaun herausputzen oder eine Pergola bewachsen lassen möchten, bieten sich dafür Ramblerrosen an. Bedenken Sie dabei aber immer den beträchtlichen Platzbedarf dieser Rosengruppe.
Als Baumrosen eignen sich starkwachsende Rambler wie ‘Ashire Queen’, ‘Kiftsgate’, ‘Bobby James’ oder ‘Paul’s Himmalayan Musk Rambler’. Mit ihren lianenartigen Trieben wachsen sie in die Bäume hinein und bringen eine zweite „Baumblüte“ hervor. Als Stützbäume eignen sich betagtere Bäume, die eine gute Tragfähigkeit aufweisen. Pflanzen Sie die Ramblerrose im Abstand von 1 m, damit Baum- und Rosenwurzeln nicht zu stark konkurrieren. Das Pflanzloch sollte 50 × 50 cm betragen. In den ersten Jahren gut wässern, denn der Platz unter der Baumkrone liegt im Regenschatten. Erleichtern Sie der Rose den Aufstieg in die Krone. Eine alte ausgediente Holzleiter an den Baum gelehnt ist eine originelle Kletterhilfe. Graben Sie die Leiterfüße ein und binden Sie das obere Ende an den Baumstamm.
Bei der Pflanzung und in den ersten Jahren dürfen Ramblerrosen nicht zurückgeschnitten werden, sonst fallen sie in die Buschform zurück. Ein Schnitt ist generell nicht nötig, nur abgestorbene Triebe können entfernt werden. Wenn die Ranken ein undurchdringliches Wirrwarr gebildet haben, kann man den Rosenstrauch nach 3 bis 4 Jahren Standzeit stark zurückschneiden, am besten nach der Blütezeit im Juni. Im Laufe des Sommers bilden sich schnell wieder lange Triebe.
Achten Sie in den ersten Jahren auf ausreichenden Winterschutz.
Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie
Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie
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