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Gartenpraxis-Profitipp

DIY-Growbag für Gemüse

Wer auf die Schnelle noch ein wenig Gemüse oder Kräuter pflanzen möchte und dabei wenig Platz im Garten zur Verfügung hat, der kann beispielsweise Salat-Jungpflanzen direkt in einen gekauften Sack herkömmlicher Gartenerde pflanzen.

Veröffentlicht am
Salat wird in die Schlitze des Erdsacks gesetzt
Salat wird in die Schlitze des Erdsacks gesetztgartenfoto.eu / Martin Staffler
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Vorteile des DIY-Growbags

Die beschriebene Pflanztechnik spart die Arbeitsschritte des Pflanzens in Balkonkästen oder ins Gemüsebeet. Auch ein Pflanzgefäß an sich ist nicht nötig.

Man kann den Growbag auf einer Terrasse oder am Wegrand platzieren, sofern das überschüssige Gießwasser und auch Substratreste ablaufen können.

Selbst im Sommer lässt sich solch ein Growbag bepflanzen, wenn im Beet alles üppig wächst und auf der Terrasse sämtliche Pflanzgefäße in Beschlag genommen sind.

Anleitung

Der Erdsack wird an die gewünschte Stelle gelegt. Halbsonnig ist für die meisten Pflanzen sicher der beste Standort. In vollsonniger Lage über den ganzen Tag wird die Bewässerung problematisch und die Pflanzen verbrennen oder verdorren im aufgeheizten Erdsack.

Verteilen Sie die Jungpflanzen ersteinmal über den Sack und markieren die Stellen für die späteren Schlitze. Sorgen Sie dabei für ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen für ihr späteres Wachstum.

Mit einem einfachen Messer werden nun an den markierten Stellen kreuzförmige Schlitze angelegt.

In diese aufgeklappten Schlitze setzt man die Jungpflanzen von Salat, Kräutern oder auch Blumen. Gegebenenfalls muss man etwas Substrat aus dem Sack entnehmen, um ausreichend Platz für die Pflanzenballen zu schaffen. Die Schlitze sollten außerdem groß genug sein, dass man gezielt und komfortabel gießen kann.

Vergessen Sie nicht auch im unteren Bereich des Sacks ein paar Schlitze einzufügen, durch die überschüssiges Gießwasser ablaufen kann.

Die Pflänzchen gut andrücken und angießen.

Pflege

Regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde testen und gezielt gießen oder auch das Gießen einmal sein lassen, wenn alles noch feucht ist.

In der ersten Zeit wird der in der Gartenerde enthaltene Dünger vollkommen ausreichen. Nach ein paar Wochen, wenn Sie vielleicht auch die Pflanzen bereits erneuert haben, können Sie übers Gießwasser düngen oder Düngestäbchen in die Erde drücken.

Tipps

Greifen Sie auf torffreie Erde zurück. Selbst Bio-Erde ist oft nur "torfreduziert", was dem Klima und dem Lebensraum Moor nur bedingt hilft.

Suchen Sie sich einen halbwegs dekorativen Sack im Gartencenter, denn er ersetzt ja gewissermaßen ein chickes Pflanzgefäß.

Alternativ können Sie den Plastiksack auch in einem Kartoffelsack oder einem anderen Jutesack optisch verbergen.

Weitere Tipps für das Gartenjahr

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