Herbstblühende Bart-Iris
Wer sie das erste Mal erblickt, wird überrascht sein von diesem unerwarteten Anblick! Aber erstaunlicherweise wirken die Blüten der remontierenden Bart-Iris sehr harmonisch zu Astern, Gräsern und anderen Herbststauden.
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Standort und Pflege
Was für Bart-Iris insgesamt gilt, ist für die remontierenden Sorten mindestens genauso wichtig: ein warmer Sommer und vollsonniger Standort. Außerdem sollten gute Nährstoff- und Wasserversorgung gewährleistet sein. Im Frühjahr und nach der ersten Blüte einen Volldünger (5-10-5) geben, ggf. mit Phosphatdünger ergänzt. In trockenen Sommern kann überdies 10- (bis 14-)tägiges Gießen sinnvoll sein.
Die Rhizome sollten übers Jahr von anderem Bewuchs freigehalten werden. Nach vier bis fünf Jahren sollten die Rhizome der herbstblühenden Iris geteilt und umgesetzt werden.
Blütenreichtum
Dennoch darf man keine Wunder erwarten: Erst mindestens zweijährige Pflanzen kommen zur erhofften Nachblüte und diese fällt nicht automatisch so üppig aus wie der Hauptflor im Frühling. Ein wenig Glücksspiel ist außerdem dabei, denn mal ist die Herbstblüte stärker, mal die Frühlingsblüte. Es scheint insgesamt nicht mehr Blüten zu geben, nur sind sie anders verteilt als bei den einmalblühenden Iris-Sorten.
Frost
Bei kühler Witterung halten Herbstblüten insgesamt länger als die des wärmeren Frühjahrs. Während die Knospen sogar die ersten Fröste bis -2 °C vertragen, machen die Blüten dann sofort schlapp.
Sortenüberblick
- ‘Champagne Elegance’: elfenbeinweiße Domblätter, hellbraune bis apricotfarbene Hängeblätter
- ‘English Cottage’: weiß mit zartlila Adern
- ‘Lovely Again’: hellviolett, kleinblumigere, natürliche Blüten
- ‘Lugano’: elfenbeinweiß mit gelbem Bart und Schlund
- ‘Rosalie Figge’: dunkelviolett, wüchsig
- ‘St. Petersburg’: weiß mit zartblauem Unterton und hellgelbem Bart
- ‘Total Recall’: hellgelb, wüchsig
- ‘Violet Music’: violett