Dr. Harald Nonn über Rasen
„Man muss differenzieren“
Stauden und Wildblumenwiesen statt Rasen – diese Forderung ist immer wieder zu hören und zu lesen. Dr. Harald Nonn, Vorstand der Deutschen Rasengesellschaft, sagt, warum das nicht überall eine gute Idee ist.
- Veröffentlicht am

Rasen gerät mehr und mehr in die Kritik. Es wird gesagt, dass er aufgrund des gleichförmigen Pflanzenbestandes ökologisch tot sei. Was halten Sie von diesen Aussagen? Dass Rasen oberirdisch keine blühende Wiese ist, hat einen Grund: Rasen erfüllt viele Funktionen und dafür braucht es Gräser mit bestimmten Eigenschaften. Die Wiese hat ihre Berechtigung, der Rasen aber auch. Unter der Oberfläche besitzt eine Rasenfläche eine der Wiese vergleichbare biologische Aktivität. Insofern sind auch Rasenflächen wichtige Bestandteile unseres Lebensraumes. Rasen oder Wiese ist also eine Frage des Zwecks, der erfüllt werden soll? Rasen wird als Erholungs- und als Spielraum genutzt. Nehmen Sie die Rasensportarten oder auch die Hausrasen- und...