BMLEH fördert Erhalt der Esche
Die Esche gilt bislang als trockenheitsverträgliche Laubbaumart in unseren Wäldern. Durch das Eschentriebsterben, das dramatische Schäden über alle Bestandsalter hinweg verursacht, gerät diese für den deutschen Wald wichtige Baumart zunehmend unter Druck. Zehn Partnerinstitutionen arbeiten gemeinsam daran, die vom Eschentriebsterben – verursacht durch den Pilz Hymenoscyphus fraxineus – bedrohte Baumart langfristig zu erhalten und widerstandsfähige Eschenbestände wieder in deutsche Wälder einzubringen.
von BMLEH erschienen am 21.11.2025Mit einer Förderung in Höhe von bis zu 7,2 Millionen Euro will das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) dazu beitragen, dem Eschentriebsterben entgegentreten.
Die parlamentarische Staatssekretärin, Martina Englhardt-Kopf, erklärte dazu: "Unsere heimischen Wälder sind wichtige Holzlieferanten, wertvolle Ökosysteme, Lebensraum und Orte der Erholung. Der Klimawandel mit mehr Hitze und Trockenheit setzt sie immer stärker unter Stress. Als Waldministerium in der Bundesregierung stehen wir zu unserer Verantwortung, den Wald in seiner Vielfalt auch für unsere nachkommenden Generationen zu erhalten. Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft für eine nachhaltige und zukunftsfeste Bewirtschaftung ein. Den Herausforderungen des Klimawandels können wir nur mit einem ganzheitlichen Ansatz begegnen. Aus diesem Grund investieren wir auch gezielt in die Wald- und Holzforschung – mit Projekten wie FraxRecovery, die wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis tragen und den Erhalt unserer Wälder konkret voranbringen."
Das Projekt FraxRecovery schließt an bisherige Forschungserfolge zum Eschentriebsterben an. Mit dem Vorhaben sollen erfolgversprechende Optionen zum Erhalt der Esche als bedeutende Ökosystem- und Wirtschaftsbaumart in der Praxis umgesetzt werden. Die Mittel hierfür stellt das BMLEH aus seinem Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ (FPNR) bereit, das unter anderem angewandte Forschung zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel unterstützt.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen drei Handlungsfelder:
- Schutz des Ökosystems und Wiedereinbringung toleranter Eschen in Waldökosysteme
- Umsetzung von Erkenntnissen aus bisherigen Forschungsvorhaben in die Praxis und breite Implementierung von Rettungsmaßnahmen
- Monitoring des weiteren Schadensgeschehens und Erfolgskontrolle der Konzepte zum Management von Eschenbeständen

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