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Citizen-Science-Projekt

Hummeln melden per App

In diesem Jahr findet erneut die bundesweite Hummel-Challenge statt. Ziel ist es, so viele Hummeln wie möglich in der freien Natur zu fotografieren und über die Bestimmungs-App ObsIdentify zu melden.
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Hummeln und andere Wildbienen sind als Bestäuber enorm wichtig.
Hummeln und andere Wildbienen sind als Bestäuber enorm wichtig.Trautmann
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Das Team des Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften am Thünen-Institut richtet die Hummel-Challenge 2024 deutschlandweit in Kooperation mit dem BUND Naturschutz Bayern als lokaler Partner aus. Ziel ist es, im Zeitraum 20. Juni bis 3. Juli so viele verschiedene Hummeln auf so vielen verschiedenen Wildpflanzen wie möglich über die Naturbeobachtungsplattform Observation.org zu erfassen. Hummel-Fotos können über die Webseite oder mit Hilfe der Bestimmungs-App ObsIdentify hochgeladen werden.

Keine Artenkenntnisse nötig: Jede*r kann mitmachen
Mitmachen ist ganz einfach: Die kostenlose App ObsIdentify herunterladen, Benutzeraccount anlegen, in der Natur so viele verschiedene Hummelarten wie möglich fotografieren und in der App speichern. Für die Teilnahme sind keine Artenkenntnisse nötig: Eine KI bestimmt die Hummeln anhand der hochgeladenen Fotos. Die Daten werden zusätzlich noch einmal von Hummel-Expert*innen überprüft. Wer innerhalb Deutschlands die meisten Arten im Projektzeitraum findet, gewinnt tolle Preise.

Hummeln in der Natur finden
Die besten Chancen, verschiedene Hummelarten zu entdecken, haben Hummelsucher*innen dort, wo viele verschiedene Blütenpflanzen zu finden sind. Dr. Sophie Ogan, Projektverantwortliche für die Hummel-Challenge am Thünen-Institut, erklärt: „Pflanzen mit blauen und lilafarbenen Blüten wie beispielsweise Taubnessel, Knautie, Beinwell, Herzgespann, Distel oder Klee, aber auch blühende Obstbäume und -sträucher sind bei Hummeln sehr beliebt. Hier sammeln sie Pollen und trinken Nektar. Dafür halten sie kurz still und man kann sie gut fotografieren.“

Wichtige Daten für die Wildbienen-Forschung
Hummeln zählen zu den wichtigsten Bestäubergruppen sowohl für die Landwirtschaft als auch für viele Wildpflanzen. „Wir wünschen uns, dass möglichst viele Interessierte mitmachen und so dabei helfen, das Wissen über Hummeln zu vergrößern“, sagt Martina Gehret, Projektverantwortliche beim BUND Naturschutz. In der Hummel-Challenge geht es vor allem darum, Hummeln auf Wildpflanzen außerhalb des eigenen Gartens zu fotografieren. „Die Fotos liefern uns eine wichtige Datengrundlage für die Forschung. Aufgrund der Geodaten ist nachvollziehbar, wo welche Hummel gesichtet wurde. Auch die Blüte, auf der die Wildbiene fotografiert wurde, kann für eine spätere Auswertung wichtig sein“, ergänzt Sophie Ogan.

Ehrenamtliche im Wildbienen-Monitoring am Thünen-Institut gesucht
Wer sich über die Hummel-Challenge hinaus engagieren will, kann im Hummel-Monitoring des Thünen-Instituts mitmachen. In diesem Citizen-Science-Projekt erfassen Ehrenamtliche von März bis Oktober Hummeln auf einer festgelegten Strecke. Die dafür nötigen Artenkenntnisse werden in Schulungen vermittelt.

Informationen zur Hummel-Challenge: wildbienen.thuenen.de/hummel-challenge
Informationen zum Hummel-Monitoring: wildbienen.thuenen.de/hummel-monitoring

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