Weniger landwirtschaftliche Betriebe
In Deutschland gibt es immer weniger landwirtschaftliche Betriebe, die dafür immer größer werden, stellt das BLE fest. Der Strukturwandel hat sich verlangsamt, aber setzt sich fort.
- Veröffentlicht am
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen. Im Jahr 2020 gab es noch knapp über 260.000 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland. Vor 25 Jahren waren es noch mehr als doppelt so viele.
Weniger, aber größere Betriebe
Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich zwar die Anzahl an Betriebe halbiert, doch die durchschnittliche Größe verdoppelt. Das lässt erkennen, dass die landwirtschaftlich genutzte Fläche insgesamt im Zeitverlauf relativ konstant geblieben ist. In den vergangenen Jahren hat sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft zwar verlangsamt, trotzdem ist die Zahl der Betriebe allein in den letzten zehn Jahren um rund 35.000 gesunken.
Immer mehr Betriebe mit mehr als 200 Hektar
Auffällig ist, dass sehr große Betriebe von dieser Entwicklung nicht betroffen sind. Ihre Zahl ist sogar gewachsen, besonders stark in der Größenklasse der Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Fläche zwischen 200 und 500 Hektar. Derart große Betriebe sind aber noch die Ausnahme. Knapp 86 % der Höfe in Deutschland bewirtschaften eine Fläche von maximal 100 Hektar. Im Durchschnitt verfügt ein landwirtschaftlicher Betrieb in Deutschland über eine Fläche von rund 63 Hektar.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.