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Agrarmarkt aktuell

Tafeläpfel und Zwetschgen

Ein später Saisonstart bei Tafeläpfel bot gute Vermarktungsmöglichkeiten für eingelagerte Ware. Am Bodensee wird mit einer durchschnittlichen Erntemenge gerechnet. Auch bei Zwetschgen startete die Saison etwas später.

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Patrick Lehr
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Die neue Saison 2021/22 begann rund zehn Tage später als üblich und startete um den 5. September mit der Ernte erster Elstar-Äpfel. Die Sorte stieg mit über 90 €/dt gleich hochpreisig in die Vermarktung ein. Aktuell bewegen sich die Preise bei Elstar um die 73 €/dt. Erste Gala Royal wurden rund eine Woche später geerntet, die mit rund 77 €/dt in den Handel einstiegen. In der vergangenen Woche fächerte sich das Sortiment mit ersten Cox Orange und Boskoop weiter auf. Erste Jonagold aus der neuen Ernte werden voraussichtlich in der kommenden Woche eintreffen.

Später Saisonstart bei Tafeläpfel

Grund für den späteren Saisonstart war die kühle Witterung im April und Mai. Die Ernteverzögerung hatte aber auch den Vorteil, dass etwas mehr Zeit für die Vermarktung der eingelagerten Ware blieb, die auf ein sehr ruhiges Sommergeschäft traf. Die letzten Restmengen an Jonagold werden in der Kalenderwoche 40 mehr oder weniger geräumt. Prinzipiell schloss die neue Saison ohne größere Altbestände nahtlos an die alte Saison an.

Wöchentlicher Durchschnittspreis Äpfel ©  LEL Schwäbisch Gmünd

Kleinkalibrig, aber von hoher Qualität

Aktuell zeigt sich der Markt, wie üblich im September, noch etwas ruhig, aber zufriedenstellend. Das Herbstgeschäft lässt aber auf gute Verkäufe hoffen, da mit keiner übermäßigen Eigenversorgung zu rechnen sein wird und sich die Witterung nun kälter zeigt. Grundsätzlich wird am Bodensee mit einer guten Durchschnittsernte gerechnet. Die Kaliber zeigen sich bist jetzt eher kleinfallend, aber von guter Qualität und Ausfärbung.

Späterer Erntebeginn auch bei Zwetschgen

Ende Juli trafen mit der Sorte Katinka die ersten Zwetschgen ein, rund zwei Wochen später als üblich. Grund für den späteren Erntebeginn war auch hier die kalte Wetterlage im April und Mai. Die Preise lagen zu Beginn der Saison bei rund 135 €/dt. Mit zunehmenden Mengen rückten die Zwetschgen immer mehr in den Fokus der Vermarktung. Durch die Ferien und den sommerlichen Temperaturen mangelte es aber noch etwas an der nötigen Nachfrage. Das Sommergeschäft zeigte sich aber generell ungewöhnlich ruhig, da vermutlich die Ferien dieses Jahr verstärkt zum Verreisen genutzt wurden, was im vorherigen Jahr durch die Pandemie nicht möglich war.

Wöchentlicher Durchschnittspreis Zwetschgen ©  LEL Schwäbisch Gmünd

Preisniveau bei Zwetschgen leicht über Vorjahr

Mitte August befand sich der Markt dann in der alljährlichen Lücke zwischen Cacaks Schöne und Cacaks Fruchtbare. Danach folgten die späteren Sorten Top und Hauszwetschge, die eine ordentliche Nachfrage generieren, zu Preisen um die 96 €/dt. Aktuell besteht das Sortiment am Bodensee nur noch aus der Spätsorte Presenta. Die Preise zogen in den letzten zwei Wochen wieder an und bewegten sich wieder über 100€/dt. Die Saison wird voraussichtlich in rund einer Woche zu Ende gehen

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