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Gemüseanbau

Mehr als nur grüne Beilage

Frische Kopf- und Pflücksalate haben ganzjährig Konjunktur. Nicht zuletzt die große Auswahl an verschiedenen Sorten macht Salat so beliebt. 

Veröffentlicht am
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Patrick Lehr
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Die Palette an saisonal verfügbaren Salatsorten ist ebenso bunt wie das Spektrum an kreativen Zubereitungsmöglichkeiten. Angefangen bei kreativen Vorspeisen und Beilagen, über exotisch zubereiteten Hauptspeisen oder vegetarische Grill-Vergnügen bis hin zum Einsatz in wärmenden Suppen. Eine kulinarische Entdeckungsreise mit heimischem Salat lohnt auf jeden Fall, denn Salat hat eigentlich immer Saison – je nach Sorte.

Wann hat welcher Salat Saison?

Salat-Sorte Saisonzeit

Rucola

April bis September

Lollo Rosso

April bis November

Lollo Bionda

April bis November

Kopfsalat

Mai bis Oktober

Endivien

Juni bis Januar

Eichblattsalat

April bis November

Batavia

Mai bis September

Eisbergsalat

Mai bis November

Portulak

Juli bis April

Chicorée

Oktober bis April

Feldsalat

Oktober bis April

Radicchio

August bis November

Romanasalat

August bis November

Spinat

März bis Mai 

September bis November

Frisée

Mai bis Dezember

Wissenswertes

So unterschiedlich wie die Saisonzeiten der Salatsorten, sind auch die Salatsorten selbst. Eine häufige Einteilung ist die Unterscheidung in Blattsalate und Pflücksalate. Doch auch botanisch unterscheiden sich die Salate deutlich voneinander. So gehören einige Sorten zu den Lactuca-Gewächsen, andere zu den Zichorien-Gewächsen. Am meisten verbreitet sind die Lactuca oder auch Lattiche, die beim Anschnitt eine weißliche Flüssigkeit verlieren. Die populärsten Vertreter der Lattiche sind der klassische Kopf-, der zarte Butter-, der knackige Eisberg- und der würzige Bataviasalat. Lattiche sind auch unter den Pflücksorten vertreten, wie der Eichblatt, Lollo Rosso und Lollo Bionda.

Typisches Geschmacksmerkmal der Zichorien-Gewächse sind ihre Bitterstoffe. Diese schätzt man zum Beispiel im allseits beliebten Chicorée, den glatten oder krausen Endivien, dem roten Radicchio oder auch dem gefiederten Frisée. Doch nicht alle Salate gehören zu diesen beiden Gruppen, wie beispielsweise Feldsalat und Rucula.

Die Top 10 der Salate 

Pro-Kopf-Verbrauch 2020*:

  1. Eissalat: 1,48 kg (2019: 1,35 kg)
  2. Kopfsalat: 0,39 kg (2019: 0,19 kg)
  3. Chicorée: 0,25 kg (2019: 0,26 kg)
  4. Kopfsalat: 0,24 kg (2019: 0,27 kg)
  5. Sonstige Salate: 0,16 kg (2019: 0,11 kg)
  6. Feldsalat: 0,15 kg (2019: 0,14 kg)
  7. Spinat: 0,10 kg (2019: 0,09 kg)
  8. Lollo Rosso/Bionda: 0,08 kg (2019: 0,08 kg)
  9. Endiviensalat: 0,08 kg (2019: 0,08 kg)
  10. Rucola: 0,07 kg (2019: 0,06 kg)

*Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Statistisches Bundesamt

Eisberg, der erklärte Liebling der Deutschen

Noch bis in die 1980er-Jahre war der Newcomer aus Amerika hierzulande komplett unbekannt. Heute kennt ihn jeder. Seinen Namen „Eissalat“ trägt er, weil er beim Transport von Küste zu Küste mit Eis frisch gehalten wurde, ohne dabei an Knackigkeit oder Geschmack zu verlieren. Dies ist eine Besonderheit, die ihn von vielen anderen Blattsalaten, die oft empfindlich auf Wärme oder Kälte reagieren, unterscheidet. Nicht zuletzt deshalb erfreut er sich gerade im Sommer oder auf Partys großer Beliebtheit.

Grüne Zahlen

Diese Beliebtheit spiegelt sich auch in den Anbauflächen. Eisbergsalat nimmt hinsichtlich Anbaufläche und Erntemenge in Deutschland die Spitzenposition ein. 2020 wurden auf 3.716 Hektar gut 128.000 Tonnen Eisbergsalat geerntet. Gefolgt vom Kopfsalat mit 1.375 Hektar und rund 45.500 Tonnen. Der beliebte Eisbergsalat wird hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen angebaut. Bei Kopf-, Blatt- und Romanasalat sowie Endivien zählen zudem Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu den Hauptanbauländern in Deutschland.

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