Gesunde Böden für das Klima
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Kein Wunder also, dass sich der Bio-Obst- und -Gemüseerzeuger und -importeur lehmann natur aus Meerbusch auf vielen Ebenen für den Erhalt und den Aufbau gesunder Böden einsetzt. Permakultur, CO2-Bindung im Boden oder auch die Umsetzung der Demeter-Prinzipien des biodynamischen Wirtschaftens sind dabei die zentralen Bausteine, mit denen das Unternehmen seinen Beitrag zur Klimarettung leistet.
Für die meisten Menschen sind Boden und Ackerland etwas so Selbstverständliches, dass sie nicht weiter über deren Detailbeschaffenheit nachdenken. Im Gegenteil – viele Menschen treten die nährende Bodenfläche mit Füßen. Die Folgen sind gravierend: Allein in der EU gehen nach Expertenberechnungen jährlich rund 950 Millionen Tonnen Boden durch Erosion verloren. Mit Boden wird die oberste Schicht beschrieben, welche gerade einmal 50 Zentimeter von der Oberfläche in die Tiefe reicht. Diese ist, wenn sie gesund ist, voller wertvoller Mikroorganismen.
Da der Verlust von Nutzböden keine von der Natur gegebene Tatsache ist, lässt er sich aufhalten und es ist dringend Zeit, dies zu tun. Denn gesunder Boden sichert nicht nur die Nahrungsgrundlage der Menschheit, sondern leistet gleichzeitig einen beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz. Bereits 1988 hat sich der Bio-Obst- und -Gemüseerzeuger und -importeur lehmann natur mit Sitz in Meerbusch dem verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen verschrieben und betreibt daher auf vielfältige Weise aktiven Bodenschutz. Beispielsweise setzt das Unternehmen auf seinen eigenen landwirtschaftlichen Fincas auf das Prinzip der Permakultur.
Im Vordergrund steht hier der Anbau in Mischkulturen. Die dabei angebauten Pflanzen benötigen unterschiedliche Nährstoffe im Boden und behindern sich nicht gegenseitig beim Wachstum. Zudem stoppen Mischkulturen ganz natürlich die Ausbreitung von Schädlingen, die ein großes Problem in den Monokulturen der konventionellen Landwirtschaft darstellen. Durch eine Bepflanzung des Bodens mit Leguminosen und Wildkräutern entsteht ein natürlicher Erosionsschutz. Alternativ, teilweise auch ergänzend, bedecken die Landwirte den Boden auch mit Mulch. Angebaut wird zusätzlich nach Höhenlinien oder in Terrassierung. Allein schon durch diese einfachen Maßnahmen leistet das Team von lehmann natur einen wichtigen Beitrag, Erosion deutlich zu reduzieren.
Eine weitere Maßnahme zur Schaffung eines gesunden Bodens ist der Aufbau von Humus. Dafür kommen auf den Fincas von lehmann natur ausschließlich Kompost und andere natürliche Bodendünger zum Einsatz. Humus besteht überwiegend aus Pflanzenresten sowie den Umwandlungsprodukten von Bodentieren und Mikroorganismen und liefert wichtige Nährstoffe für Pflanzen. Eine weitere positive Eigenschaft von Humus ist das Zusammenhalten des Erdreiches und die Speicherung des Wassers, ähnlich wie ein Schwamm. Auf der Finca Jelanisol in Andalusien konnten die Landwirte, dank des Humuseinsatzes in der Permakultur, den Wasserverbrauch auf den Feldern um rund 30 Prozent senken. Gerade in trockenen Regionen wie in Südspanien bedeutet dies auch eine deutliche Schonung der Grundwasserschichten. Humus ist zugleich ein sehr guter CO2-Speicher. Je nach Art des Bodens entspricht der Aufbau von 0,1 Prozent Humus pro Hektar etwa einer Bindung von drei bis sechs Tonnen CO2.
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