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Wettbewerb

Europäisches Kürbiswiegen in Ludwigsburg

Nachdem schon am 4. Oktober 2020 anlässlich der weltgrößten Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg die schwersten deutschen Kürbisse ermittelt wurden, war natürlich die Bevölkerung auch gespannt auf das eine Woche später stattfindende europäische Kürbiswiegen.
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Jubelnd präsentierten sich die drei Züchter der schwersten europäischen Kürbisse 2020 (v.l.): Michael Asam aus Heretshausen mit 712,5kg, Oliver Langheim aus Fürstenroda mit 745 kg und das Team JBC aus Österreich mit 731 kg.
Jubelnd präsentierten sich die drei Züchter der schwersten europäischen Kürbisse 2020 (v.l.): Michael Asam aus Heretshausen mit 712,5kg, Oliver Langheim aus Fürstenroda mit 745 kg und das Team JBC aus Österreich mit 731 kg.Gugenhan
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Gerade diese Veranstaltung war in den vergangenen 20 Jahren immer ein besonderer Höhepunkt, da stattliche Exemplare aus vielen Ländern mit großem Aufwand nach Ludwigsburg transportiert und dort an einem ausgesuchten Termin im Blickpunkt der Besucher die größten und schwersten Kürbisse Europas ermittelt wurden.

Doch die Situation hatte sich 2020 völlig verändert. Waren am europäischen Kürbiswiegen in Ludwigsburg 2019 18 Kürbisse aus 6 Ländern Europas angeliefert worden, waren es 2020 nur 10 Kürbisse, davon 2 aus Österreich und der Rest aus Deutschland. Diese veränderte Teilnahme wurde vom Organisationsteam in Ludwigsburg schon vorab befürchtet, da die Anmeldungen sehr zögerlich verliefen.

Echte Kawenzmänner

Trotzdem war man auf die Größe und das Gewicht der angelieferten Kürbisse gespannt. Noch eine kleine Veränderung gab es in diesem Jahr. Wurde in der Vergangenheit das Kürbiswiegen vor hunderten von Zuschauern im Blühenden Barock durchgeführt, konnte es dort 2020 nicht stattfinden, um Gefahren der Corona-Pandemie auszuschließen. So fand das Kürbiswiegen nur im Kreise von Pressevertretern in der Gärtnerei des Blühenden Barock, also ohne sonstige Teilnahme von Interessenten, statt. Der Ablauf war aber derselbe, wie in den früheren Jahren. Die Kürbisse wurden einzeln per Hubstapler antransportiert und unter strengsten Vorsichtsmaßregeln auf die Waage gelegt. Dort wurde an der elektrischen Anzeige das jeweilige Gewicht präsentiert. Mit Spannung wurde auch von der kleinen Anzahl Zuschauer das Verfahren verfolgt und mit Freude das schwerste Gewicht 2020 am Zähler der Waage entgegengenommen. Als Sieger wurde die Sorte ‘Atlanic Giant‘ von Oliver Langheim aus Fürstenroda (Brandenburg) ermittelt, die ein Gewicht von 745 kg auf die Waage brachte. Auf Platz zwei landete das Team JCB aus Österreich. Der Kürbis des Jugendzentrums in der Region Wienerwald wog 731 kg. Den dritten Platz belegte Michael Asam aus Heretshausen in Bayern, dessen Kürbis ein Gewicht von 712,5 kg auf der Waage erzielte. Übrigens zählen auch die Gewinner-Sorten des 2. und 3. Platzes zur Sorte ‘Atlanic Giant‘.

Es gab noch schwerere ...

Natürlich tauchte bei den Anwesenden auch die Frage auf, welches Kürbisgewicht war bisher das Schwerste? Tatsächlich gibt es einen Rekordhalter und zwar Mathias Willemijns aus Belgien, der bereits 2016 mit seinem Kürbis das bisher höchste Gewicht von 1.190,5 kg erreichen konnte. Immerhin wurde schon 2014 erstmals das Gewicht von 1.000.kg überschritten und zwar von Beni Meier aus der Schweiz, der damals mit einem Gewicht von 1.054 kg Europameister wurde.


Übrigens werden in diesem Jahr die erst- und zweitplatzierten Kürbisse mit den jeweiligen Züchtern wieder in ihre Heimat zurückreisen. Der drittplatzierte Kürbis verbleibt bis zum Ende der Kürbisschau im Blühenden Barock Anfang Dezember und kann dort immer besichtigt werden.
Wieder wurden, wie vor einer Woche, auch die schönsten Kürbisse auserwählt, die also durch ihre Form und Farbe besonders ausgefallen sind. Sieger in dieser Kategorie wurde Friedrich Melka aus Riederberg in Österreich, dessen Kürbis neben einer schönen Form auch eine leuchtende Farbe ausstrahlte. Die Züchter dieser schönsten Exemplare konnten abschließend, wie natürlich auch die Gewinner der schwersten Kürbisse, einen besonderen Preis vom Organisationschef der Kürbis-schau, Stefan Hinner, entgegennehmen.

Hoffnung auf ein Ende der Pandemie

So ging auch der zweite Tag beim Kürbiswiegen mit einem gewissen Erfolg zu Ende. Doch waren sich die Züchter der Kürbisse und das Prüfungsgremium sowie die wenigen Zuschauer einig, dass hoffentlich die Corona-Epidemie schon bald zu Ede gehen wird, damit 2021 wieder, wie in den früheren Jahren, eine größere Zahl von Kürbissen nach Ludwigsburg transportiert wird und vielleicht auch wieder einmal die Spitzenwerte durch noch schwerere Exemplare gebrochen werden können.
 

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