Drei Viertel des Honigs müssen importiert werden
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„Ohne den Import von Honig blieben unsere Honigtöpfe leer. Der große Bedarf an Honig in Deutschland kann nur durch Importe gedeckt werden“, betont Dr. Helena Melnikov, Geschäftsführerin des Honig-Verband e. V. „Die aktuellen Zahlen am Tag des Honigs zeigen: Honigimporte sind unverzichtbar. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag, um das Leben der Honigliebhaber in Deutschland zu versüßen. Letztes Jahr wurden knapp 88.000 Tonnen Honig nach Deutschland importiert. Deutsche Imkereien stellten demgegenüber weniger als ein Drittel dieser Menge her.“
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist der Konsum von Honig zuletzt kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile isst jeder zweite Deutsche mehrmals im Monat Honig (2015: 47,6 Prozent; 2016: 49,7 Prozent; 2017: 50,5 Prozent). Im Jahr 2017 aß jeder Deutsche durchschnittlich 1,14 Kilogramm Honig. Während 28.600 Tonnen Honig in Deutschland produziert wurden (2016: 21.600 Tonnen), importierte Deutschland zusätzlich knapp 88.000 Tonnen Honig aus der Europäischen Union und Nicht-EU-Ländern. Die Menge an eingeführtem Bienenhonig ist damit mehr als drei Mal so hoch wie die in Deutschland produzierte.
Die Nachfrage nach dem Naturprodukt aus dem Ausland ist laut aktuellen, vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes weiterhin hoch. In den ersten drei Quartalen 2018 lag sie bereits bei 63.273,5 Tonnen (zum Vergleich 1. – 3. Quartal 2017: 64.489 Tonnen).
Über den Tag des Honigs
Der „Tag des Honigs“ wird anlässlich des Namenstags des heiligen Ambrosius international gefeiert. Ambrosius von Mailand ist der Schutzpatron der Imker und Bienen. Der Tag findet jedes Jahr am 7. Dezember statt.
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