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Wildtulpenblüte im Schlossgarten Weikersheim

Eine botanische Rarität steht jetzt im Schlossgarten von Weikersheim in voller Blüte: die Wildtulpe. Sie ist die einzige wild vorkommende Tulpe in Deutschland und steht unter Artenschutz. Besonders reizvoll: Jetzt im April leuchten auch die Beete und Rabatten im barocken Garten in der ganzen Pracht des Frühjahrsflors.

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Die Wildtulpe ist die einzige wild vorkommende Tulpe in Deutschland und steht unter Artenschutz
Die Wildtulpe ist die einzige wild vorkommende Tulpe in Deutschland und steht unter ArtenschutzStaatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
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Der Schlossgarten von Weikersheim ist berühmt für seine kunstvollen Pflanzrabatten und die vielen Skulpturen und Springbrunnen aus dem 18. Jahrhundert – ein barocker Schlossgarten von nahezu perfekter Erhaltung! Dass sich gerade hier auch eine botanische Rarität wohl fühlt, wissen nur wenige: die Wildtulpe. Die Zwiebelpflanze, ursprünglich im Mittelmeerraum zu Hause, wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert in die herrschaftlichen Gärten nördlich der Alpen eingeführt. Von dort verbreitete sie sich, verwilderte – und oft findet man sie noch in der Umgebung alter Gärten. In Weikersheim wächst sie zum Bespiel an der Böschung im Obstgarten, in der Rosengartenrabatte, vereinzelt auch in den Beeten des barocken Parterres.

Rare Bestände, leuchtend gelb
Leuchtend gelb blüht die Wildtulpe, meist im April, und die Blüten sind auf ihren bis 45 cm hohen Stengeln weithin sichtbar. Weil sie sich besonders in Weinbergen wohl fühlt, wird sie auch Weinbergtulpe genannt. Allerdings gibt es nur wenige Stellen, an denen sie in dichten Beständen vorkommt – und in der Umgebung des Schlossgartens von Weikersheim scheint sie sich ganz besonders wohl zu fühlen. Im Frühjahr bietet daher der Besuch in Weikersheim die ungewöhnliche Gelegenheit, die Blüte einer raren Wildpflanze und zugleich den kunstvoll angelegten Schlossgarten zu erleben.

Historisch, vielgestaltig, einzigartig
Der Schlossgarten von Weikersheim präsentiert sich im Frühjahr mit vielfarbig bepflanzten Rabatten, in denen sich Tulpen und andere Frühjahrsblüher zu einem leuchtend bunten Bild vereinen. Tulpen vieler Arten gehören in einen barocken Schlossgarten wie den von Weikersheim, zusammen mit solchen Exoten wie Zitrusgewächse, Granatapfel oder Agaven. Das wissen die Schlossgärtner aus den sorgfältig geführten Bestandslisten und Pflanzanweisungen, die man von Weikersheim, aber auch aus anderen Gärten der Zeit kennt. Denn Tulpen galten im 17. Jahrhundert als besondere Modepflanzen. Um 1700 waren sie sogar so beliebt, dass die Begeisterung für diese Pflanzen die Preise für einzelne Tulpenzwiebeln in astronomische Höhen trieb – die erste Spekulationsblase der Finanzwelt!

Kontakt und Informationen: info@schloss-weikersheim.de, www.schloss-weikersheim.de

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