Die Zeckensaison beginnt immer früher
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In Deutschland dauert die Zeckensaison in der Regel von Frühjahr bis Spätherbst, je nach Temperaturverlauf aber auch das ganze Jahr. Die auf Wiesen, an Wegrändern, in Gärten und im Wald vorkommenden Zecken werden häufig beim Vorbeigehen abgestreift und kommen so mit Haut oder Kleidung in Kontakt. Wer gern in der Natur unterwegs ist, sollte daher am besten festes Schuhwerk tragen, die Socken über die Hose ziehen und Kleidung bevorzugen, die möglichst viel Körperoberfläche bedeckt. Auf heller Kleidung kann man die kleinen schwarzbraunen Tierchen zudem leichter erkennen. Repellents (spezielle insektenabweisende Mittel), die man sich auf Kleidung und Haut sprüht, können den Schutz vor den Spinnentieren erhöhen. Nach dem Spaziergang sollte man Kleidung und Haut gründlich nach Zecken absuchen. Vor allem am Kopf und zwischen den Haaren, am Hals, unter den Armen, zwischen den Beinen und in den Kniekehlen stechen die Tiere gern und saugen sich mit Blut voll. Dabei ist der Zeckenstich an sich nicht schädlich, doch können die Tiere gefährliche Erreger übertragen. Wer eine Zecke entdeckt, sollte zu einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenkarte greifen, die es in Apotheken und Drogerien zu kaufen gibt. Damit sollte man das Tier schnellstmöglich entfernen, ohne es zu quetschen, und die Wunde anschließend gründlich desinfizieren. Im Zweifelsfall sofort einen Arzt aufsuchen! Die Zecke gilt als gefährlichstes Tier Deutschlands, was an den Krankheitserregern liegt, mit denen die Blutsauger infiziert sein können. Neben der bakteriell bedingten Borreliose kann auch FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen werden, eine Erkrankung des zentralen Nervensystems. Nach zunächst grippeähnlichen Symptomen kommt es bei vielen der Betroffenen zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Manche tragen schwere gesundheitliche Folgen mit dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche davon.
Info: www.zecken.de
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