Johanniskraut: Arzneipflanze des Jahres 2015
Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburgzur zur Arzneipflanze des Jahres 2015 ernannt worden. Gelb wie die Sonne strahlt das Mittsommergewächs in jedem Jahr von den Feldern und hat in der Naturheilkunde einen bedeutenden Stellenwert eingenommen. Denn die Einsatzmöglichkeiten von Johanniskraut sind vielseitig und die Wirkweise konnte in zahlreichen Studien sehr gut nachgewiesen werden.
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Derzeit wird auch weiterhin an der vielseitig anwendbaren Pflanze geforscht. Echtes Johanniskraut wird zum Beispiel bei Harnwegsinfekten, Verdauungsbeschwerden, Regelstörungen und Leberkrankheiten eingesetzt. Äußerlich angewendet, hat Johanniskraut wundheilungsfördernde und antibakterielle Eigenschaften.
Nachgewiesene Wirksamkeit bei seelischen Verstimmungen
Der wichtigste Nutzen von Johanniskraut ist aber seine gut belegte Wirksamkeit bei seelischen Verstimmungen. Schon im Mittelalter erkannte man die positive Wirkung auf das Gemüt. Heute ist Johanniskraut als pflanzliche Hilfe bei seelischen Verstimmungen nicht mehr wegzudenken. Praktische Anwendungen und wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass hochdosierter Johanniskrautextrakt eine gute Hilfe ist.
Bei seelischen Verstimmungen kommt es meist zu einem Ungleichgewicht verschiedener Botenstoffe im Gehirn, die Antrieb, Stimmung und Schlaf regulieren. Hochdosierter Johanniskrautextrakt stellt das Gleichgewicht der Botenstoffe wieder her. Er wirkt somit stimmungsaufhellend, ausgleichend und gleichzeitig sorgt er dafür, dass man wieder gut schlafen kann. Gelassen und mit neuer Energie und Lebensfreude kann dann man den Alltag wieder meistern. Präparate mit getrocknetem Johanniskrautextrakt gibt es Apotheken und Drogerien.
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