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Heilmittel aus dem Garten: Rettich, Thymian und Baumharz lindern Husten

Wer pflanzliche Präparate bevorzugt und bei Husten nicht gleich zu synthetischen Hustenstillern oder schleimlösenden Medikamenten greifen will, für den hält die Natur eine reiche Auswahl an Mitteln bereit.
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Im Rettich gelöster Honig ist ein wirksames Hustenmittel
Im Rettich gelöster Honig ist ein wirksames HustenmittelBuchter
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Zu den bekanntesten Kräutern, die effektiv Schleim lösen können, zählt Thymian. Das auch in der Küche beliebte Würzmittel wirkt antibakteriell und fördert den Schleimauswurf. Eukalyptus regt die Drüsenzellen an, dünnflüssigeres Sekret zu bilden. Zugleich schwellen die Schleimhäute ab, die Aktivität der Flimmerhärchen steigt. Fenchel und Anis lassen die Drüsenzellen ebenfalls dünnflüssigeres Sekret produzieren. Die Wurzeln von Primel und Süßholz regen die Bronchialschleimhaut an und erleichtern so das Abhusten.


Thymian ist doppelt wirksam: er fördert nicht nur den Auswurf, sondern entkrampft auch die Bronchialmuskulatur und wirkt damit zugleich hustenstillend. Efeublätter entkrampfen ebenfalls und stimulieren zudem die Bronchialschleimhaut, so dass sich das Sekret besser abhusten lässt. Zieht sich ein Husten allerdings über mehr als 10 Tage hin, muss unbedingt geklärt werden, was hinter dem anhaltenden
Symptom steckt, um zu verhindern, dass sich eine chronische Bronchitis entwickelt.


Ein altes Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen ist die Kombination von Rettich und
Honig. Die im Rettich enthaltenen Senföle töten Keime ab, der Honig löst diese „Rettich-Scharfmacher“ aus den Zellen. Dazu wird ein kleiner, runder, schwarzer Rettich halb ausgehöhlt und mit einem Teelöffel Honig gefüllt. Von der entstehenden Lösung, die sich im Rettich sammelt, mehrmals am Tag einen Esslöffel schlucken.


Schon im Altertum diente Baumharz, im Volksmund auch „Katzengold“ genannt, als Heilmittel bei Husten. Unsere Vorfahren nutzten die bernsteinfarbigen Ausscheidungen an
Ast- oder Stammwunden von Aprikosen-, Kirschen- und Pflaumenbäumen in einem Absud aus heißem Wein als Hustentrank, während das Baumharz von Nadelbäumen vorwiegend bei
Erfrierungen, Verbrennungen und zur Hautdesinfektion zum Einsatz kam.

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