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Lebensmittel-Warnung: Boretsch-Blau mit Fragezeichen

Die Blätter und Stängel des anspruchslosen Raublattgewächses Boretsch (Borago officinalis) sind unangenehm borstig, aber die traumhaft blauen Boretschblüten üben eine umso größere Anziehungskraft aus.
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Die blauen Boretsch-Blütchen verfeindern Salate und andere Speisen
Die blauen Boretsch-Blütchen verfeindern Salate und andere SpeisenBuchter
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Von Mai bis Frostbeginn dienen sie Bienen und Hummeln als ausgezeichnete Nahrungsquelle. Die nur centgroßen Blütchen lassen sich leicht von den behaarten Kelchblättchen zupfen. Auf Gurken-, Tomaten-, Blatt- und Kartoffelsalat gestreut, verleihen die königsblauen Sterne den Speisen eine optisch und geschmacklich aparte Note. Die jungen Blätter sind feinwürzig und passen fein geschnitten ebenfalls bestens zu diesen Salaten.
Die Verbraucherzentralen wiesen in diesem Sommer darauf hin, dass man die märchenhaft blauen Blütensternchen mit den Augen zwar in vollen Zügen, in der Küche aber nur in Maßen genießen soll. Blüten wie Blätter enthalten als natürliche Abwehrstoffe Pyrrolizidinalkaloide, die im Verdacht stehen, die Leber zu schädigen und Tumore auszulösen. Laut Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung sollte ein 60 kg schwerer Erwachsener täglich höchstens 0,42 μg Pyrrolizidinalkaloide aufnehmen. Dies entspricht etwas mehr als 1 g frischem Boretsch, also 20 bis 25 Blütchen oder ein mittelgroßes Blatt.
H.B.
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