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Streuobstkultur in Deutschland

Hochstamm Deutschland benötigt Unterstützung

Der Antrag zur Aufnahme der Streuobstkultur auf die Liste „Immaterielles Kulturerbe“ bei der UNESCO läuft bereits. Jetzt ruft der Verein Hochstamm Deutschland bundesweit Streuobstakteure auf, ihre Traditionen rund um den Streuobstbau zu teilen. Ziel ist es, der UNESCO noch einmal die Vielfältigkeit der Streuobstkultur in Deutschland zu verdeutlichen.
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Hochstamm Deutschland ruft bundesweit Streuobstakteure auf, ihre Traditionen rund um den Streuobstbau zu teilen
Hochstamm Deutschland ruft bundesweit Streuobstakteure auf, ihre Traditionen rund um den Streuobstbau zu teilen@focusfinder
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Zusätzlich zu dem bereits eingereichten, bundesweiten Antrag erarbeitet der gemeinnützige Verein länderspezifische Ergänzungen für alle Bundesländer. „Die Streuobstkultur ist vielfältig – das wollen wir anhand der regionstypischen Besonderheiten, Bräuche und Erzeugnisse zeigen“, beschreibt Martina Hörmann den deutschen Streuobstbau. Sie ist Vorsitzende von Hochstamm Deutschland und führt weiter aus: „Streuobstwiesen sind weit verbreitet und schaffen ein Gefühl von Heimat und Gemeinschaft – aber in jeder Gegend auf eine andere Weise.“

Neue Beteiligungsplattform

Im Zuge der „länderspezifischen Ergänzungen“ sucht der Verein Vereine, Initiativen aber auch Privatpersonen, die sich mit der Streuobstkultur in ihrem Bundesland auskennen. Auf der Internetseite (https://www.hochstamm-deutschland.de/streuobst-situation) erfasst der Verein die aktuelle Streuobst-Situation: Was sind die Stärken und Schwächen? Mit welchen Risiken und Chancen rechnen die Streuobstakteure in der Zukunft? Hochstamm Deutschland freut sich auf eine breite Beteiligung aus allen Ecken Deutschlands.

Wo sind die Streuobst-Hotspots?

Viele Gegenden in Baden-Württemberg sind bekannt für ihre Streuobstwiesen. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands prägen sie die Landschaft. „Bisher gibt es keine bundesweite Erfassung, wo besonders viele Streuobstbäume wachsen und diese besondere Kultur rund um Apfel und Co. gepflegt wird“, erklärt Hörmann den Hintergrund der Aktion. Auch „Streuobst-Hotspots“ im ganzen Bundesgebiet sollen in diesem Rahmen herausgearbeitet werden. Wer also Literatur, Fachinformationen oder eigene Erfahrungen zur Streuobstkultur in seiner Region beitragen kann, ist eingeladen, sie an Hochstamm Deutschland e.V. weiterzuleiten: kontakt@hochstamm-deutschland.de.

Kulturerbe-Antrag eine Runde weiter

Mithilfe von 1,3 Millionen Unterstützern reichte Hochstamm Deutschland e.V. im vergangenen Jahr den Antrag bei der UNESCO ein. Nun ist das gemeinsame Vorhaben einen großen Schritt weitergekommen. Denn in dem mehrstufig angelegten Verfahren ging die Bewerbung nun in die nächste Runde: Anfang April tagte das zuständige Gremium des Landes Baden-Württembergs und stimmte für den Antrag. Darüber, ob die Streuobstkultur in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird, entscheidet nun die Deutsche UNESCO-Kommission im Herbst 2020. Weitere Informationen sowie die fertige Fassung des Antrags zur Ansicht finden Interessierte unter https://www.hochstamm-deutschland.de/kulturerbe-antrag.

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